Gefahrenkennzeichen bei Labelident
Gefahrgutetiketten werden auf Verpackungen angebracht, um bestimmte Gefahrstoffe zu kennzeichnen, deshalb ist für einen sicheren Transport gefährlicher Güter die Nutzung der korrekten Gefahrgutaufkleber erforderlich. Die einheitlichen Gestaltungsmuster und Symbole für die richtige Gefahrgutkennzeichnung wurden in den "UN Recommendations on the Transport of Dangerous Goods" (UNECE) genau definiert. Zu diesem Zweck klassifizierte man gefährliche Güter in 9 Gefahrgutklassen, welche durch maximal 6 Unterklassen definiert wurden.
Labelident Gefahrgutaufkleber entsprechen den vorgeschriebenen Gefahrgutklassen, die sich wie folgt unterteilen in:
- Klasse 1 - Explosive Stoffe und Gegenstände mit Explosivstoff
- Klasse 2 - Gase
- Klasse 3 - Entzündbare flüssige Stoffe
- Klasse 4 - Entzündbare feste Stoffe, selbstentzündliche Stoffe und Stoffe, die mit Wasser entzündliche Gase bilden
- Klasse 5 - Entzündend (oxidierend) wirkende Stoffe und organische Peroxide
- Klasse 6 - Giftige Stoffe und ansteckungsgefährliche Stoffe
- Klasse 8 - Ätzende Stoffe
- Klasse 9 - Verschiedene gefährliche Stoffe und Gegenstände
Für jede Gefahrgutklasse gibt es eigene Gefahrgutsymbole, die gesetzlich vorgeschrieben sind. Wählen Sie einfach das passende Piktogramm aus den angebotenen
Gefahrgutklassen Symbolen für Ihre Transporte und kennzeichnen Sie diese sachgerecht mit dem passenden Gefahrgut Etikett!
Die
GHS-Verordnung schreibt die weltweit einheitliche Einstufung der Gefahrstoffe, ihre Kennzeichnung und Verpackung vor.
GHS Etiketten kennzeichnen diese gefährlich klassifizierten Stoffe, Chemikalien und Gemische regelkonform und weisen Verbraucher auf die Gefahrenmerkmale hin. Durch eine verständliche Markierung der Gefahrstoffe anhand von GHS Etiketten soll der Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt einheitlicher und transparenter gemacht werden. Die Gefahrpiktogramme auf dem Etikett sind eindeutig in ihrer Aussage und bieten im
internationalen Warenverkehr eine Vereinheitlichung mit mehr Sicherheit.
GHS Etiketten vs. Gefahrgutetiketten
Oft werden GHS Etiketten und Gefahrgutetiketten miteinander verwechselt. Wir möchten Ihnen die
Hauptunterschiede zwischen
Gefahrstoff- und Gefahrgutetiketten näher bringen:
UN Etiketten werden mit einer UN-Nummer (internationale Kennzahl für Stoffe) bedruckt. Von den mit UN Etiketten gekennzeichneten Stoffe bzw. Güter kann beim Transport von einer Gefahr für die Allgemeinheit ausgegangen werden. Grenzübergreifend ist sofort ersichtlich, um welchen gefährlichen Stoff es sich handelt, denn die vierstellige aus Ziffern bestehende UN-Nummer beschreibt das Transportgut. Diese Nummern sind als vereinheitlichte Kennzeichnung in der Datenbank der Vereinten Nationen über gefährliche Güter abgelegt.
LQ Aufkleber (LQ: Abkürzung für „Limited Quantitiy“) informieren über begrenzte Mengen gefährlicher verpackter Stoffe oder Güter. Im Sinne des ADR/RID stellen die begrenzten Mengen eine teilweise Befreiung von den Transportvorschriften dar. Für Versandstücke, die aus einer Innenverpackung und einer Außenverpackung bestehen, kann diese teilweise Befreiung verwendet werden.
Gemäß GefStoffV müssen Verpackungen oder Behälter, die
asbesthaltige Materialien enthalten, mit
Asbestetiketten gekennzeichnet werden. Asbest wurde als Sondermüll klassifiziert, um sicherzustellen, dass während des Transportes oder der Lagerung von asbesthaltigem Material keine Fasern austreten. Aufgrund dessen muss Asbest zusätzlich zur richtigen Kennzeichnung gesondert entsorgt werden.
Tastbare Gefahrenhinweise gemäß DIN ISO 11683 kommen auf Verpackungen, die bestimmte gefährliche Substanzen und Zubereitungen enthalten, zum Einsatz.
Blinde oder stark sehbehinderte Personen können mit Hilfe von tastbaren Warndreiecken Gefahrgüter leichter identifizieren.